Die AfD ist die einzige Partei, die in Ihren politischen Leitlinien (http://www.alternativefuer.de/programm-hintergrund/programmatik/) für eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes eintritt, denn Deutschland braucht den Euro nicht und anderen Ländern schadet der Euro.
Auf dieser Seite informieren wir über die griechische Staatsverschuldung und geben eine Begründung, weshalb wir für einen Grexit, also dem freiwilligen Ausscheiden Griechenlands aus der europäischen Währungsunion sind.
Unser Ziel ist es, jedem Bürger die Fakten so einfach und verständlich wie möglich aufzubereiten, damit er sich selbst ein Urteil bilden kann. Damit jedermann den Wahrheitsgehalt der dargestellten Informationen selbst überprüfen kann, werden die Quellen genannt sowie zahlreiche Links auf Webseiten angesehener Institute und Experten angeboten, welche die Statistiken und Fakten zum Thema aufbereitet haben. Wir wollen eine von den Medien ungefilterte Information anbieten.
Wenn Sie sich darüber hinaus mit uns austauschen wollen oder sich selbst politisch engagieren wollen, dann treten Sie mit uns in Kontakt. Kommen Sie zu unseren regelmäßigen Treffen vor Ort, um sich ein eigenes Bild über die AfD und ihr Programm zu bilden. Diskutieren Sie mit unseren Mitgliedern und anderen politisch interessierten Menschen. Engagieren Sie sich politisch und werden Sie aktiv!
Rahmendaten der griechischen Volkswirtschaft
Griechenland hat zum Stand 1.1.2014 knapp elf Millionen Einwohner. Zur Messung der Wirtschaftsleistung eines Landes und zum Ländervergleich wird in der Volkswirtschaft das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Kennziffer verwendet. Vereinfacht ausgedrückt umfasst das BIP den Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes während einer bestimmten Periode (z.B. ein Jahr, ein Quartal) produzierten Waren und Dienstleistungen.
Griechenland erwirtschaftet ein Bruttoinlandsprodukt von rund 182 Mrd Euro. Das entspricht einem BIP pro Kopf von € 16.531. Die Staatsverschuldung beläuft sich aktuell auf 174% des BIP (umgerechnet bedeutet dies, dass jeder Grieche mit rund € 29.000 bei seinem Staat verschuldet ist). Dies wiederum entspricht dem 1,75 fachen des Jahresverdienstes. Die Arbeitslosenquote in 2013 betrug 27%.
Zum Vergleich die Zahlen für Deutschland:
BIP pro Kopf € 35.000 / Staatsverschuldung 73%, umgerechnet € 26.542 pro Kopf
Quellen:
http://www.haushaltssteuerung.de/schuldenuhr-griechenland.html
Die Staatsschulden Griechenlands
Die griechischen Schulden betrugen zum Stand vom Januar 2015 insgesamt € 320 Mrd. Davon sind 80% öffentliche Schulden und der Rest privat. Die Gläubiger und ihre jeweiligen Anteile sind aus der nachfolgenden Grafik ersichtlich.
Für die Rückzahlung wurden Griechenland ein Zeitraum von 32 Jahre eingeräumt, wobei die Rückzahlung erst ab 2020 beginnt und bis dahin die Zinsen gestundet sind. Dies bedeutet, dass Griechenland ab 2020 einen Nettoüberschuss von € 10 Mrd. p.a. über 32 Jahre erwirtschaften müsste, um bei 0% Zinsen die Schuld zu tilgen. Jeder Grieche (vom Greis bis zum Säugling) muß demnach € 909 p.a. Überschuss erwirtschaften. Wir halten das für nicht realistisch.
Griechenland schuldet Deutschland zum Stand Januar 2015 insgesamt 93 Milliarden Euro. Bei einem Staatsbankrott ergibt sich daraus für einen deutschen Bürger rein rechnerisch eine Haftungssumme von umgerechnet € 1.150 (81 Mio. Einwohner ). Die Gesamtsumme muss letztlich vom deutschen Steuerzahler aufgebracht werden, weil er aufgrund der Währungsunion diese Verpflichtung eingegangen ist.
Eine detaillierte Aufschlüsslung des gesamten deutschen Haftungspegels sowie des gesamten deutschen Haftungspotentials (€ 515 Mrd) wurde vom CESifo Institut errechnet und findet sich hier: www.ifo.de/de/w/3yvNcFyNC
Rettungsmaßnahmen: Der Europäische Rettungsschirm
Die Bundeszentrale für politische Bildung beschreibt den Europäischen Rettungsschirm und dessen Aufgaben wie folgt:
„Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM), umgangssprachlich auch Eurorettungsschirm genannt, ist eine 2012 geschaffene völkerrechtliche Finanzinstitution mit Sitz in Luxemburg. Sie soll durch Kredite und Bürgschaften verhindern, dass Länder des Euroraumes aufgrund ihrer hohen Schulden bankrottgehen. Im Jahr 2009 traf die internationale Wirtschaftskrise viele europäische Staaten, in denen zusätzlich unsolide gewirtschaftet wurde und die hohe Schulden angehäuft hatten, die sie kaum zurückzahlen konnten. Des Weiteren mussten die Länder zum Teil hohe Schulden aufnehmen, um die nationalen Banken, die sich verspekuliert hatten, zu retten. Einige Länder des Euroraumes standen somit kurz vor dem Staatsbankrott. Der ESM, der 700 Milliarden Euro umfasst, unterstützt notleidende Banken und leiht den Staaten Geld bzw. bürgt für ihre Schulden, damit sie ihre Staatsfinanzen wieder in Ordnung bringen können. Um unter den Eurorettungsschirm zu gelangen, müssen sich die Länder im Gegenzug dazu verpflichten, Reformen durchzuführen und die Staatsverschuldung abzubauen.“
Kann der ESM oder kann Deutschland Griechenland retten?
Die griechische Wirtschaft schrumpft seit Jahren, aktuell (2015) beträgt das Minus 0,310% p.a. bezogen auf das BIP. Die Arbeitslosenquote ist noch immer bei 25% und die gut ausgebildeten Menschen verlassen das Land in Scharen. Die Bürger lösen Ihre Konten auf und transferieren die Gelder ins Ausland oder stecken es sich unter die Kopfkissen, weil sie das Vertrauen in den eigenen Staat und die Banken längst verloren haben. Zieht man die Leistungsfähigkeit und das Potential der griechischen Wirtschaft in Betracht, so ist offensichtlich, dass Griechenland niemals die Schulden begleichen kann. Die Konsequenz daraus ist, dass Griechenland faktisch bankrott ist und wir die griechischen Schulden tragen werden. Daraus folgt, dass für Griechenland und andere Länder der Euro unverträglich ist und sie deshalb aus der Währungsunion ausscheiden müssen.
Mut zur Wahrheit – AfD
Verfasser: Roland Strobl / Kreisverband Oberbayern Nord
Weitere Quellen:
https://www.destatis.de/Europa/DE/Staat/EUStaaten/Griechenland.html
http://www.haushaltssteuerung.de/schuldenuhr-griechenland.html