Nach teils hartem Ringen um Details, aber jederzeit fair und sachorientiert, beendete die bayerische AfD am 19.04.2015 im niederbayerischen Mamming ihren Landesparteitag. Der Landesverband gab sich eine neue Satzung, um das bisherige Provisorium aus den Gründungstagen der AfD abzulösen, so wie das bereits Ende Januar im Bund geschah.
Ein Kernpunkt der neuen Satzung ist, dass gewählte Vorstände nur noch mit einer 2/3 Mehrheit vorzeitig aus dem Amt gewählt werden können. Auch die formalen Voraussetzungen für Abwahlanträge wurden erheblich erschwert. Chaotische Zustände wie geschehen in Hessen, sind damit in Bayern endgültig ausgeschlossen.
Unstrittiger weiterer Kernpunkt war ein künftig vergrößerter Landesvorstand zur besseren Verteilung der Aufgabenlast.
Auch die bereits letztes Jahr beschlossene Angliederung der ‚Jungen Alternative‘ wurde, wie erwartet, in der Satzung verankert.
„Im wesentlichen wurde der Entwurf unserer Satzungskommission bestätigt, auch wenn noch viel Diskussionsbedarf bestand“, resümierte der Landesvorsitzende Andre Wächter.
Der Parteitag habe gezeigt, dass der Landesverband Bayern lebendig, aber stabil ist.
Die Gründungsphase sei nun endgültig abgeschlossen.
„Unseren Gegnern ist es nicht gelungen, uns auseinander zu dividieren, nun werden wir auch landespolitisch in Bayern vermehrt an- und eingreifen“, kündigte Wächter abschließend an.