Im Trend der deutschen Wahlforschungsinstitute befindet sich die AfD derzeit wieder auf dem Weg nach oben, 8,4 Prozent prognostizieren die Institute im Schnitt.

Ein Institut schert aus und gibt der süddeutschen Zeitung Anlaß für die Schlagzeile: „AfD verliert in Bayern weiter an Boden“. Auf sechs Prozent käme die Partei in Bayern nur noch.

Das Rätsel löst sich recht schnell auf, wenn man betrachtet, aus welcher Ecke dieses Umfrage kommt: „GMS“ heißt das Insitut, und noch 2010 titelte die selbe Zeitung „GMS-Institut – Der Haus- und Hof-Demoskop der CSU“.

Im Artikel http://www.sueddeutsche.de/umfrage-affaere-gms-institut erfährt man weiter: „Wenn die CSU eine Umfrage braucht, dann steht GMS bereit. Doch warum fertigt das Institut ungefragt politische Analysen? Die Frage führt ins Innenleben – und ins Selbstverständnis – der CSU.“

In Wikipedia kann man nachlesen:

„Bei einer Affäre um CSU-orientierte Meinungsumfragen der Bayerischen Staatskanzlei spielte das GMS-Institut in 2008 eine zentrale Rolle. Das Institut hatte aus Steuermitteln Aufträge für umstritten teure Studien erhalten. Eine Studie enthielt Anregungen, wie die CSU politische Gegner schwächen könne. Sie votierte dafür, den Konflikt mit dem Koalitionspartner FDP zu suchen. Die umstrittenen Meinungsumfragen führten 2011 zu einer Ermahnung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer durch den Bundestagspräsidenten.