Kurt Schreck, Landesvorstandsmitglied, Geschäftsbereich Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmensverbände mit einem offenen Brief zur Thematik „Ehe für alle“:

Sehr geehrter Herr Generalvikar Beer,

ich darf Sie bitten, folgende Nachricht Herrn Kardinal Reinhard Marx weiterzuleiten.

 

Hochwürdiger Herr Kardinal Marx,

Ihr Amtsbruder, der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat zur Definition der Ehe in Verbindung zur Abstimmung im Bundestag am vergangenen Freitag folgendes ausgesagt: “ Die Ehe ist- nicht nur aus christlicher Überzeugung- die Lebens- und Liebesgemeinschaft von Frau und Mann als prinzipiell lebenslange Verbindung mit der grundsätzlichen Offenheit für die Weitergabe von Leben“. Und genau diese stehe unter dem Schutz der Verfassung.“ Durch die Ehe für alle“ wäre dieser besonderer Schutz nicht mehr gewährleistet.

Insofern war der vergangene Freitag im Deutschen Bundestag ein schwarzer Tag für alle Menschen, die diese christichen Werte noch hochhalten und an sie glauben. Dass Atheisten der SPD, Grünen und der kommunistischen Linken christliche Werte, in diesem Fall sogar das hl.Sakrament der Ehe dem gesellschaftlichen Zeitgeist opfern ist nichts außergewöhnliches, dass aber darüberhinaus eine ganze Anzahl von Abgeordneten einer sich christlich nennenden Partei das gleiche tun ist nur noch mit hochgradigem und nicht mehr zu überbietendem Pharisäertum zu bezeichnen.

Und eine CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel hätte wissen müssen, was sie in ihren vorherigen Aussagen, die sie entweder im Vollbesitz ihrer Sinne, also vorsätzlich, oder in einer Art geistiger Umnachtung getroffen hatte auslösen wird. Beides ist schlimm genug, das Ergebnis ist bekannt. Von Ihnen kenne ich die Aussage, wonach sich die kath. Kirche verstärkt zu politischen und gesellschaftlichen Themenbereichen äußern wird. Folglich erwarte ich von Ihnen und der kath. Kirche insgesamt nunmehr klare und unmissverständliche Positionen wie sie dazu stehen, dass eine sich christlich nennende Partei der Aufgabe christlicher Grundwerte auf dem Altar gesellschaftlicher Beliebigkeiten Vorschub leistet. Von ihrem evang. Amts- und Glaubensbruder Heinrich Bedford-Strohm erwarte ich dies ausdrücklich nicht.

Er ist in meinen Augen einer der größten Heuchler der Zeitgeschichte. Und zudem das Kreuz an einem symbolträchtigen Ort abzulegen, allerdings in trauter Eintracht mit Ihnen, spottet jeder Beschreibung. Der Herr „Ratsvorsitzende“ sollte sich besser eine neue Betätigung und gesellschaftspolitische Spielwiese suchen. Als Repräsentant einer christlichen Glaubensgemeinschaft hat er sich längst disqualifiziert.

Ich hoffe auf ihre persönliche Befürwortung und die der kath. Kirche insgesamt , eine Verfassungsklage gegen das vom Bundestag beschlossene Gesetz zu unterstützen. Es wird Ihnen bekannt sein, wonach als Gesamtpartei ausdrücklich die AfD eine solche auf den Weg bringen wird.

Das christliche Fundament der Ehe besteht besteht aus Vater, Mutter und Kind. Das CDU-Grundsatzprogramm benennt unter den Begriffen Ehe und Familie ausdrücklich Mann und Frau. Nach christlicher Überlieferung bestand die heilige Familie aus Jesus, Maria und Josef. Nicht aus zwei Maria bzw. zwei Josef. Das christliche Selbstverständnis von Ehe und Familie ist seit Menschengedenken unzweideutig definiert.

Einzig und allein diesen Grundsatzen und Werten sind wir verpflichtet, allein schon des christlichen Glaubens wegen.

Herzliche Grüße und einen gesegneten Sonntag

 

Kurt Schreck

AfD Landesvorstand und Christ


Anbei noch ein Auszug aus dem Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland:

Die Alternative für Deutschland bekennt sich zur traditionellen Familie als Leitbild. Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes. In der Familie sorgen Mutter und Vater in dauerhafter gemeinsamer Verantwortung für ihre Kinder. Diese natürliche Gemeinschaft bildet das Fundament unserer Gesellschaft. Die originären Bedürfnisse der Kinder, die Zeit und Zuwendung ihrer Eltern brauchen, stehen dabei im Mittelpunkt.

Das komplette Programm der AfD finden Sie hier:

https://www.afd.de/wahlprogramm/

https://www.afd.de/programm/langversion/