In Rosenheim werden jugendliche Flüchtlinge betreut, die ohne Eltern nach Deutschland kommen. Eigentlich sollen sie ausgebildet werden. Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.

Lehrkräfte beklagen immer wieder, dass aufgrund völlig anderer Mentalitäten in so manchen Herkunftsländern viele Schüler aus Migrantenfamilien sich bei uns schwer tun, unser Ordnungsprinzip zu verstehen und umzusetzen. Dieses Ordnungsprinzip ist jedoch Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in unser Schulsystem und ins Berufsleben.
„In überschaubarer Zeit werden die jungen, integrierten Umsiedler u.a. aus Somalia, Eritrea, Afghanistan als Fachkräfte in Deutschland unser Demografie-Dilemma lindern helfen.“ So ungefähr denken wohl immer noch irre(nde) Wirklichkeitsignoranten aus Politik, Wirtschaft, Kirche und sonstige Befürworter der Panik erregenden Masseneinwanderung. Und mancher Parteistratege wird wohl seinen diesbezüglichen Irrtum verschmerzen müssen, wenn sich zwangsläufig herausstellt, dass die uns aufgezwungenen Demografiedefizit-„Linderer“ nur sehr schlecht oder gar nicht ins deutsche Berufsleben integriert werden können. Hauptsache, die Neu-Untertanen machen bei künftigen Wahlen ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle – nachdem man sich ja so spektakulär um Willkommenskultur bemüht hat. Soll doch dann mal einer sagen, die Integration der herzlich Willkommenen habe sich nicht gelohnt!

Man darf gespannt sein, ob nach der Devise „Was nicht passt, wird passend gemacht“ Ausbildungs-Anforderungen heruntergeschraubt werden, auf dass die so Ausgebildeten den Beweis erbringen, die von der Obrigkeit verordnete Willkommenskultur lohnt sich für Deutschlands Wirtschaft. Allerdings müssen, so ist zu vermuten, bei so manchem betrieblichen Entscheidungsträger die Überredungsschrauben wohl sehr überzeugend angezogen werden.

Wird sich so das hohe Niveau unseres dualen Ausbildungssystems halten können, welches auf der ganzen Welt bewundert wird? Und, was wird sein, wenn die Konjunktur wieder einmal schlapp macht und große Arbeitslosigkeit tägliches Thema ist? Denn darauf läuft diese beängstigende Politik hinaus: Neu-Untertanen werden gegen Altbestands-Untertanen ausgespielt . . . eben nicht nur beim Wohnungsangebot.

Es ist aber auch richtig, dass Integration aufgrund von guten Schulergebnissen Einzelner erfreulich gelingt. Natürlich werden solche beispielhaften Schulabgänger zuweilen mit attraktiven Stellen publicityträchtig belohnt, um Integrations- und Bildungszögerliche zum Nacheifern zu ermuntern. Hier gibt es leider ein Problem: Auch die Altbestands-Untertanen möchten für ihren Nachwuchs faire Chancen für vergleichbare Stellen haben. Es ist nicht auszuschließen, dass sich bei uns die bestens Ausgebildeten (Altbestands- und Neu-Untertanen) sich gegenseitig auf die Füße treten, während sich in den Herkunftsländern Fatalismus statt Prosperität breit macht, weil viel zu wenige da sind, um die zerschundene Heimat wieder aufbauen zu können.
Ein Großteil der Ankömmlinge kann weder schreiben noch lesen, und wenn doch, dann reicht es nur zum Herunterbeten von Koranversen. CNC-Maschinen verstehen leider keine Koranverse. Hinzu kommt, dass die uns Aufgezwungenen eine überwältigende, Furcht einflößende Masse darstellen und daher so mancher Lernfähige und eigentlich Lernwillige – abgeschirmt in dieser Masse von Einflüssen von uns „Ungläubigen“ – keinen Grund sieht, sich aktiv um Integration und brauchbare Schulbildung zu bemühen.

„Made in Germany“ ist in Gefahr!

Der Kommentar wurde durch folgenden Artikel angeregt:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/ausbildung-von-fluechtlingen-in-rosenheim-14092678.html