Die Forderungen der griechischen Regierung nach Reparationen sind sowohl vom juristischen, als auch vom moralischen Standpunkt abwegig.
Von 1945 bis in die 1960er Jahre hat Deutschland mehrfach Entschädigungen an Griechenland gezahlt. Mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 und der Charta von Paris, der auch Griechenland zugestimmt hat, sind die Reparationen abgeschlossen.
Seitdem bringen griechische Regierungen das Thema aber immer wieder auf die Agenda, wenn von Deutschland Zugeständnisse benötigt werden. Im Jahr 2000 drohte man schon einmal mit der Beschlagnahme deutschen Eigentums in Griechenland. Wenige Tage darauf stimmte Deutschland dem griechischen Eurobeitritt zu und die Drohung wurde wieder fallen gelassen.
Es ist empörend, wie griechische Politiker mit dem Leid vergangener Generationen erpresserische Realpolitik betreiben. Mit europäischer Partnerschaft hat das nichts zu tun. Noch schlimmer ist es aber, dass auch deutsche Politiker, auf diesen perfiden Populismus hereinfallen. Schwan, Hofreiter und co. sollten sich klarmachen, dass sie mit ihren Schuldreflexen nicht etwa der historischen Verantwortung Deutschlands gerecht werden, sondern nur das geschmacklose Spiel griechischer Links- und Rechtspopulisten betreiben.
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Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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