2,16 Milliarden Euro jährlich zahlen gesetzlich Versicherte in Bayern an die Krankenkassen anderer Bundesländer.

Mehr zahlen, weniger Leistung – Wer gesund ist, ist der Dumme!

4,85 Milliarden Euro zahlt Bayern pro Jahr in den Länderfinanzausgleich. Doch damit ist es nicht getan. Was kaum jemand weiß: Auch die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherungen werden kräftig zur Kasse gebeten. 2,16 Milliarden Euro wurden ihnen allein im Jahr 2011 abgeknöpft und in die Töpfe der Versicherungen in anderen Bundesländern umverteilt.

Geld, was dann bei uns fehlt: An allen Ecken und Kanten des Gesundheitssystems bröckelt es, die ärztliche Versorgung ist besonders in ländlichen Regionen nicht mehr zu gewährleisten, Personalmangel in nahezu allen Bereichen.

Da wird der Begriff Solidarität vollkommen auf den Kopf gestellt“, sagt Mario Buchner, Sprecher des Landesfachausschusses Gesundheit der AfD Bayern. Schuld an der Misere ist der 2009 eingeführte Gesundheitsfond. Dabei werden die Beiträge der gesetzlich Versicherten an eine zentrale Stelle geleitet und von dort an die verschiedenen Versicherungen in den Bundesländern verteilt. Wer wie viel bekommt, richtet sich nach einem komplizierten Bewertungssystem – und da liegt das Problem: Denn, wie krank die Bürger der einzelnen Bundesländer sind, hängt nicht von den Fakten ab, sondern von einer subjektiven Einschätzung von Ärzten oder Krankenkassen-Mitarbeitern. Wer seine Patienten also als stärker leidend einstuft, bekommt mehr Geld.

Dass dieses System ungerecht ist, weiß auch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml und fordert eine Reform.

Falsch“, entgegnet Mario Buchner der Ministerin. „Der Gesundheitsfond muss nicht reformiert, sondern abgeschafft werden. Die sozialistische Umverteilungs-Wirtschaft im Gesundheitssystem ist extrem ungerecht.“ Stattdessen sollte jede Krankenkasse die Beitragsgelder ihrer Mitglieder einbehalten und eigenverantwortlich damit wirtschaften dürfen. Damit würde auch der Wettbewerb der Krankenkassen untereinander wieder erstarken.

Denn – auch das geht dem Gremium der AfD-Gesundheitsexperten gewaltig gegen den Strich – obwohl die Krankenkassen zu Jahresbeginn ihre Beiträge um 0,9% auf 14,6% absenken konnten, zahlen die meisten Bayern nach wie vor 15,5 Prozent.

Weil sie die anderen mitversorgen müssen“, so Buchner. Das kostet einen bayerischen Durchschnittsverdiener mit 2.711 Euro Bruttogehalt rund 300 Euro mehr im Jahr als notwendig.

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