Die Bundesagentur für Arbeit berichtet, dass seit Beginn der Corona-Krise für 10,1 Millionen Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet wurde. Dies ist ein schockierender Rekord, denn selbst nach der verheerenden Finanzkrise 2008/2009 waren lediglich 3,3 Millionen Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen. Auch die Zahl der Arbeitslosen ist für den April stark angestiegen: Im Vergleich zum April des letzten Jahres sind aktuell über 415.000 Menschen mehr ohne Job – insgesamt also rund 2,7 Millionen Menschen.
Dazu sagt Gerd Mannes, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Die überzogenen Maßnahmen von Bundes- und Staatsregierung führen zu einem Kahlschlag auf dem Arbeitsmarkt. Über 10 Millionen Arbeitnehmer sind seit Beginn der Krise für Kurzarbeit angemeldet, das ist der Negativrekord. Heute am Tag der Arbeit ist das auch eine sehr traurige Nachricht, stecken hinter diesen Zahlen doch viele schwere Schicksale. Auch die Arbeitslosenzahlen schießen in den Himmel. Wir als AfD hatten wegen dem drohenden Wirtschaftseinbruch bereits vor über einem Monat gefordert, die wirtschaftlichen Beschränkungen weitestgehend aufzuheben. Denn bereits damals war anhand der Zahlen des RKI klar erkennbar, dass die Ausbreitung des Virus unabhängig von den getroffenen Maßnahmen bereits zurückgeht.
Leider scheint Ministerpräsident Söder sich nicht mit den Fakten zu beschäftigen, sonst hätte er damals seinen Kurs korrigiert. Nun ist der Schaden da und hunderttausende Arbeitsplätze könnten verlorengehen. Millionen Menschen verweilen in Kurzarbeit. Was das für eine Familie bedeutet, die weiter die laufenden Kosten oder sogar einen Kredit bezahlen muss, scheint den viel gefeierten Krisenmanager in der Staatskanzlei wenig zu kümmern. Zu Beginn der Krise hatten wir alle noch Verständnis für weitreichende Maßnahmen, denn die Lage war unübersichtlich. Doch längst ist klar, dass der Shutdown von Wirtschaft und Gesellschaft nicht sinnvoll war und darüber Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus viel zu spät kamen.
Ich fordere Bundes- und Staatsregierung daher erneut auf: Die Einschränkungen der Wirtschaft müssen umgehend aufgehoben werden. Sollte nicht bald gehandelt werden, droht eine soziale Katastrophe für unser Land.“