Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz haben sich darauf verständigt, die Inklusion flächendeckend voranzutreiben. Die Lehrerbildung soll reformiert, Fachdidaktiker, Bildungswissenschaftler und andere Spezialisten sollten mobilisiert werden, um die “Schule der Vielfalt” zu realisieren. “Nur nach dem Schüler fragt kein Mensch” bemängelte AfD-Sprecher Konrad Adam das aufgeblasene Projekt, “er kommt in den Blaupausen der Schulpolitiker nicht mehr vor, spielt in der Vereinbarung keine Rolle”.

Inklusion bediene alle möglichen Interessen, nur die der Schüler nicht, sagte Adam. Er bedauerte, dass einer Modewelle zuliebe die Förderschulen, die mit Millionenaufwand hergerichtet worden sind, jetzt wieder abgeschafft werden sollen. Inklusion bringe Nachteile für alle mit sich, da nicht nur den stärkeren Schülern die ihnen zustehende besondere Anregung vorenthalten werde, sondern auch die Schwächeren um die Förderung betrogen würden, auf sie angewiesen wären, um ihr Leben selbständig zu gestalten. “Statt die Vielfalt zu fördern, wird die Einfalt propagiert”, meinte Adam. Die Ideologen wollten die Schule als gleichmäßig geschorene Rasenfläche, nicht als die bunte Wiese mit ihren vielen verschiedenen Blumen. Wie das Land mit einer derart verbockten Schulpolitik die Zukunft gewinnen wolle, bleibe rätselhaft.

 

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