Am 14. Oktober wählt Bayern. Die CSU will die absolute Mehrheit verteidigen. Aber kann das gelingen? Ortsbesuch in einer AfD-Hochburg.

Knapp 60 Kilometer von Passau entfernt liegt das 35.000-Einwohner-Städtchen Deggendorf. An diesem Tag brennt die Sonne auf das bayerische Grenzland, die Terrassen der Eiscafés sind voll besetzt. Cabriobesitzer fahren ihre Karossen über den Marktplatz spazieren, rote Geranien säumen das Stadtbild, niederbayerisches Idyll.

Im September 2017 hat Deggendorf einen neuen Stempel aufgedrückt bekommen: AfD-Hochburg Bayerns. In keinem anderen Wahlbezirk sammelte die Alternative für Deutschland bei den Bundestagswahlen so viele Stimmen.

„Wir halten, was die CSU verspricht“ , stand vor der Bundestagswahl auf den Wahlplakaten der AfD. Der Satz stimme auch heute noch: „Die CSU macht uns jeden Tag ein Wahlkampfgeschenk“, sagt Katrin Ebner-Steiner – 39 Jahre, vierfache Mutter, verheiratet, Bilanzbuchhalterin. Sie ist Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Deggendorf, Spitzenfrau der AfD in Bayern.

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