Bystron hebt gute Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien hervor und sieht Parallelen in der politischen Entwicklung von Deutschland und Österreich
MÜNCHEN. In Österreich hat der Kandidat der konservativ-liberalen FPÖ, Norbert Hofer, in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl mit über 36 Prozent „einen vorbildlichen sensationellen Sieg errungen“, erklärte der Landesvorsitzende der bayerischen AfD Petr Bystron. Er sieht in der politischen Entwicklung Österreichs und Deutschlands deutliche Parallelen. Daher sei es „wichtig und richtig gewesen, dass AfD und FPÖ bereits vor drei Monaten eine enge Zusammenarbeit beschlossen hatten. Die von Bystron initiierte Zusammenarbeit von EU-kritischen, liberalkonservativen Parteien im Rahmen der „Blauen Allianz“ erweise sich „als zukunftsweisend“. Schwerpunkt sei zunächst die bayerisch-österreichische Grenzregion mit einem Austausch von Gastrednern. Nach Meinung von Bystron ist „die Summe der Gemeinsamkeiten bei AfD und FPÖ groß, vor allem zu liberalen Positionen, mit Erhalt der bürgerlichen Freiheitsrechte und rechtsstaatlicher Positionen auch im Interesse der jeweiligen Länder“.
Der Wahlsieg der Freiheitlichen Partei Österreichs „ist eine Ermutigung für die kommenden Wahlkämpfe der Alternative für Deutschland in Bayern“, betonte Bystron. „In beiden Ländern fühlen sich die Bürger mit ihren Sorgen wegen der Flüchtlingswelle und der demokratiefernen Europapolitik von den Altparteien nicht mehr vertreten“, sagte er. Die „bleierne Zeit der langjährigen großen Konsens-Koalitionen aus SPÖ und ÖVP in Österreich sowie CDU/CSU und SPD in Deutschland geht ihrem Ende entgegen“, stellte der AfD-Landeschef fest.
Vor allem „den Niedergang der Sozialdemokraten von einer Volkspartei zu einer zunehmend unbedeutenden Kleinpartei“ sieht er mit Genugtuung. Der FPÖ sei es gelungen, den Sozialdemokraten massiv Stammwähler abzujagen. Ähnliche Erfolge hatte laut Bystron die AfD zum Beispiel bei der jüngsten Landtagswahl in Baden-Württemberg, als sie von früheren SPD-Wählern rund 90.000 Stimmen erhielt. „Daran kann man deutlich sehen, dass die Menschen es satt haben, ständig bevormundet zu werden“, sagte Bystron und fügte hinzu: „Ohnehin kümmert sich die AfD um die Sorgen der arbeitenden Bevölkerung viel besser, als die Sozialisten.“
In der Stichwahl am 22. Mai um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten tritt FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gegen den wenig aussichtsreichen Alexander Van der Bellen von den Grünen an. Bystron ist „zuversichtlich, dass die FPÖ den künftigen Präsidenten stellen wird. Das kann möglicherweise zu Neuwahlen und einem weiteren Sieg der FPÖ führen“.
Petr Bystron / AfD-Landesvorsitzender
Alternative für Deutschland
Landesverband Bayern
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