Junge Asylbewerber entlasten Krankenkassen auf Kosten des Steuerzahlers
Mit Verwunderung reagiert MdB Martin Sichert auf eine Pressemeldung, wonach die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) junge Asylbewerber als „doppelte Entlastung“ bezeichnet. Die GKV begründet dies damit, dass die meisten Asylbewerber in Deutschland jung und männlich seien und somit weniger Leistung in Anspruch nehmen, als der Durchschnitt aller gesetzlich versicherten.
Die Argumentation der GKV-Verantwortlichen sei fern jeder gesamtwirtschaftlichen Realität. Asylbewerber zahlen ihre Krankenkassenbeiträge nicht selbst. Wie die Krankenkassen selbst einräumen, werden die Beiträge durch die Behörden mit Steuermitteln finanziert. Diese fehlen folglich an anderer Stelle. „Wären die Asylbewerber nicht in der GKV versichert, könnte man die Gesundheitsleistung für alle verbessern! Beispielsweise könnten 10.000te Pflegekräfte eingestellt werden“, so Sichert.
Auch das Argument der GKV, dass junge Asylbewerber weniger Leistung in Anspruch nehmen, will der Sozialpolitiker so nicht stehen lassen. „Die unkontrollierte Migration von Menschen aus aller Welt bedeutet auch: Import von Krankheiten und Import von unüberschaubaren Behandlungskosten.“ Erst kürzlich wurden mitten in Deutschland multiresistente Tuberkulose-Keime entdeckt, die durch Asylbewerber vom Horn von Afrika eingeschleppt wurden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin weist auf einen direkten Zusammenhang mit der aktuellen Migrationsbewegungen hin. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den Jahren 2015/2016 über 5 Milliarden Euro für Gesundheitsleistungen von Asylbewerbern ausgegeben, etwa 30% der Gesamtausgaben für Transfers und Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
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