Der Kreisvorstand Augsburg-Land nimmt zur aktuellen Situation der AfD wie folgt Stellung:

  1. Der Kreisvorstand bleibt geschlossen bei der AfD. Die Anzahl der Mitglieder ist insgesamt stabil. Wir haben im Zusammenhang mit der Abwahl von Herrn Lucke 3 Austritte zu verzeichnen; derzeit gibt es 3 Anwärter auf eine AfD Mitgliedschaft.
  1. Der Kreisvorstand bekennt sich uneingeschränkt zu den Zielen der AfD, wie sie in unseren politischen Leitlinien festgelegt sind und in den Wahlkämpfen erfolgreich vertreten wurden. Wir wollen dem Bürger eine klare Alternative in den für die Zukunft unseres Landes entscheidenden Politikfeldern bieten:
  • Eine Währungspolitik, die nicht auf den Ruin unserer finanziellen Zukunft und der unserer Kinder hinausläuft
  • Eine Europapolitik, die Deutschland nicht in einen europäischen Zentralstaat und damit in die härteste Transferunion führt, die jemals existiert hat
  • Eine Familienpolitik, die der Familie den Vorrang einräumt, den sie wegen ihrer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft verdient
  • Eine Bildungspolitik, die Schluss macht mit dem immer weiteren Herunterfahren der Bildungsstandards
  • Ein Einwanderungssystem nach kanadischem Vorbild
  • Bessere Teilhabe der Bürger durch Direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild
  • Schutz der Freiheitbedürfnisse der Bürger  (Joch der Political Correctness, Tausende Brüsseler und auch nationaler Regelungen jährlich)
  • Uneingeschränkte Rechtsstaatlichkeit (auch bzw. gerade die Politik hat sich an Recht und Verträge zu halten)
  1. Wir werden uns offensiv und mutig für die AfD einsetzen, ohne Rücksicht auf die zu erwartenden Diffamierungskampagnen der etablierten Parteien und des Teils der Medien, der diesen zugetan ist. Desgleichen gegen die sich bereits abzeichnenden Attacken der ALFA – Partei. Vor knapp 3 Wochen wollte Bernd Lucke noch Vorsitzender bei uns werden, heute sind wir schon die „Bösen“.
  1. Wir betrachten es als unsere historische Aufgabe, das durch den kontinuierlichen Linkskurs der Union / FDP große freie Feld im demokratischen Parteiengefüge mit einem liberal – konservativen Angebot vernünftiger, bodenständiger Politik zu füllen.
  1. Was treibt uns an? Dass wir nicht ins Stottern kommen, wenn uns unsere Kinder und Enkel demnächst fragen: „Wie konntet ihr Schecks ausstellen, an denen Generationen leiden? Wie konntet ihr das Land einer harten Transferunion aussetzen? Wie konntet ihr ein einstmals weltmeisterliches Bildungssystem verkommen lassen? Wie konntet ihr …?
  1. Wir sprechen den gewählten Sprechern der AfD, Frau Dr. Petry und Herrn Prof. Meuthen, unser Vertrauen aus und schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass sie die AfD auf Erfolgskurs halten, als hoch ein. Sie werden das volle Spektrum unseres Programmes gut repräsentieren. Wir halten Frau Dr. Petry für ein großes politisches Talent in unserem Land. Es ist die absolute Stärke der AfD politische Themen liberal und / oder konservativ zu sehen – dies führt zu vernunftbetonter Politik. Damit haben ideologisch basierte Parteien sehr große Schwierigkeiten. Wir fordern, dass dieser Erfolgsfaktor in der AfD uneingeschränkt fortgeführt wird.
  1. Wir sind überzeugt davon, dass die AfD Erfolg haben wird und das zentrale Ziel, 2017 in den Bundestag einzuziehen und damit das Kartell der Altparteien aufzubrechen, erreichen kann.
  1. ALFA ist einer unserer politischen Gegner und wird von uns als solcher behandelt. Wir werden aber nicht unsere ehemaligen Kollegen pro-aktiv persönlich attackieren. Wir haben immer auf bürgerlichen Anstand geachtet und werden das auch weiterhin tun.

Wir halten die Erfolgswahrscheinlichkeit von ALFA für gering, weil

  • ihre Programmatik ängstlich, weichgespült und der der CDU und FDP sehr gleichen wird, mit Ausnahme der Währungspolitik. Nur, wer braucht in diesem Land eine weitere CDU / FDP?
  • mit Bernd Lucke ein Mann an der Spitze steht, dessen Führungspotential bei weitem nicht ausreicht eine Organisation und schon gar nicht eine Partei zu führen.
    Wir sehen, dass er bei der Gründung und der Start-up – Phase der AfD Großes geleistet hat. Dies verdient auch weiterhin unsere große Anerkennung.  Mit seinem Einzug ins EU-Parlament begann er allerdings einen Führungsfehler nach dem anderen zu machen. Schließlich hat er als Gipfel der Fehlleistungen den sog. Weckruf als eine Art Partei in der Partei gegründet und damit seine, bis dahin übergroße Gefolgschaft, zu der übrigens sämtliche Mitglieder unseres Kreisvorstandes gehörten, gegen sich aufgebracht. Der daraufhin folgende Absturz ist absolut nachvollziehbar,  die Dimension vergleichbar vielleicht nur mit dem politischen Absturz von Westerwelle bei der FDP.
  • Eine Partei muss in der Fläche zügig verankert werden. Bei den bis auf weiteres überschaubaren Mitgliederzahlen dürfte das eher schwerfallen. Und das eine oder andere Mitglied, das von der AfD dorthin gewechselt ist, dürfte vielleicht etwas erschöpft sein, denn eine Partei zu etablieren ist ziemlich anstrengend. Aber man wird sehen… .
  • Wir haben immer Wert auf eine offene Diskussion über relevante Themen gelegt. Wir wollen mutige Positionen vertreten und wir wollen sie mutig vertreten, aber niemals radikal, immer bürgerlich anständig. Dies ist für uns Grundvoraussetzung für unsere Tätigkeit als Kreisvorstand und das wird so bleiben.

Wir hoffen weiterhin auf Ihre uneingeschränkte Unterstützung für die AfD, damit wir politische Macht entfalten, um uns, unseren Kindern, unserem Land eine gute Zukunft sichern.

Die Ausführungen sind wie immer der Diskussion offen. Lassen Sie uns gerne Ihre Meinung wissen – per e-mail, aber auch durch einen Anruf.

Viele Grüße

Der AfD Kreisvorstand Augsburg – Land

 

Hermann Mayer, Vorsitzender

Alexander Merz, 1. Stv. Vorsitzender

Christine Merz, 2. Stv. Vorsitzende

Mathias Gabriel, Schatzmeister

Rolf Caspers, Stv. Schatzmeister

Birgit Reichel, Schriftführerin

Gerd Schubert, Stv. Schriftführer