Der ehemalige Oberst im Generalstab und Bundesvorstandsmitglied der AfD, Georg Pazderski, kritisiert die anstehende Fusion des deutschen Panzerherstellers Kraus-Maffei Wegmann (KMW) mit seinem französischen Konkurrenten Nexter:

„Ein Zusammengehen beider Unternehmen gefährdet deutsche Schlüsselkompetenzen im Bereich der Wehrtechnik und schadet ökonomisch, strategisch und rüstungspolitisch deutschen Interessen“, mahnt Pazderski. Damit riskiere man nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen und Kerntechnologien, sondern treibe die sicherheitspolitische Abhängigkeit Deutschlands weiter voran. Pazderski kritisiert insbesondere „den mangelnden Willen der Bundesregierung, namentlich unserer Bundesverteidigungsministerin von der Leyen, deutschen Interessen gemäß zu handeln“. Gerade im Hinblick auf die angespannte Sicherheitslage in und um Europa, sei es notwendig, im sicherheitspolitischen Bereich souverän agieren zu können. Dazu gehöre auch die Schaffung von nationalen Champions – insofern sei eine Fusion mit Rheinmetall zu bevorzugen.

Der ehemalige Oberst befürchtet, angesichts der massiven Interessenvertretung und dem engen Schulterschluss der französischen Rüstungswirtschaft mit der Politik, bei der deutsch-französischen Kooperation eine Entwicklung, wie sie typisch geworden ist: Erst macht man jede Menge große Versprechen, redet von einer Partnerschaft auf Augenhöhe und betont die deutsch-französische Freundschaft, aber sobald die Sache dann in trockenen Tüchern ist beginnt man damit das Know-how aus dem deutschen Teil der Firma abzuziehen und nach und nach immer mehr Firmenteile nach Frankreich zu verlegen.

Die AfD befürchtet: So gehen nicht nur Technologievorsprung und Arbeitsplätze unwiederbringlich an Frankreich verloren, die hochwertigen Waffen werden überdies auch noch ohne jede deutsche Einflussmöglichkeit exportiert.

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