Wie die WELT vom 03.12.2015 berichtet, lässt Frau von der Leyen analysieren, ob die Streitkräfte mehr Soldaten brauchen. Dazu erklärt das Bundesvorstandsmitglied der AfD und ehemalige Oberst im Generalstabsdienst Georg Pazderski:

„Immer wieder, wie auch schon in der Euro- und Flüchtlingskrise, hat die Alternative für Deutschland darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr nur noch bedingt einsatzbereit ist und ihre Belastungsgrenze bereits überschritten hat. Das Eingeständnis von der Leyens, man habe zu wenig Soldaten und müsse nun über eine Erhöhung der Truppenstärke nachdenken, ist eine Bankrotterklärung für diese Bundesregierung, sie selbst, aber auch die oberste militärische Führung.

Dieses erneute Eingeständnis des Versagens zeigt, dass von der Leyen ihre zweijährige Amtszeit weitgehend ungenutzt verstreichen ließ und sehenden Auges das gegenwärtige Desaster ganz wesentlich mit verursacht hat. Man muss aber auch der höchsten militärischen Führung Versagen vorwerfen und fragt sich, wo waren die Mahner in den militärischen Führungszirkeln, die auf die von der Truppe, vom Wehrbeauftragten und kritischen Beobachtern schon frühzeitig hingewiesenen Fehlentwicklungen aufmerksam gemacht haben? Eine derart desaströse Planung in allen relevanten Bereichen der Streitkräfte, insbesondere in der Struktur- und Personalplanung sowie im Rüstungsbereich, muss endlich zu personellen Konsequenzen führen. In jedem wirtschaftlich geführten Unternehmen, wäre die Führungsspitze bei einer derart schlechten Leistungsbilanz schon längst ausgetauscht worden.

Die Regierung, allen voran aber das Bundesministerium der Verteidigung, haben in höchstem Maße unverantwortlich gehandelt und tun es immer noch, wie sich durch die Abstellung von künftig voraussichtlich bis zu 45.000 Soldaten für die Flüchtlingsaufnahme und – organisation und den überhastet geplanten Syrieneinsatz ohne ausreichendes völkerrechtliches Mandat zeigt. Sie haben die Soldaten erneut im Stich gelassen, die wieder einmal für das Totalversagen einer abgehobenen und inkompetenten Führungsriege ihren Kopf hinhalten müssen.“

Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth@alternativefuer.de
Tel.: 030 26558370