Zum österreichischen Obergrenzenbeschluss und  Merkels Auftritt in Kreuth erklärt das AfD-Vorstandsmitglied Paul Hampel:

„Man macht es sich bequem in Wien. Nur noch 37.500 Migranten möchte die Alpenrepublik  dieses Jahr aufnehmen. Den Rest, und das werden viele sein, ‚die Drauf’packten, die schick´ mer halt woider an die deutsche Grenz´n‘. So, oder ähnlich  dürfte man sich in der Hofburg überparteilich geeinigt haben.

Was für die Österreicher bequem ist, wird bei uns daheim zum Problem. Man kommt zwar nicht umhin, der Wiener Lösung inhaltlich zuzustimmen, jedoch geht sie zu unseren Lasten, wenn Merkel weiter bei ihrer gefährlichen Haltung in dieser Krise bleibt.

Aber auch ein Seehofer dürfte nicht viel vom Wiener Charme halten. Die österreichische Obergrenze setzt auch ihn gehörig unter Druck, offenbart sie doch seine mangelnde Durchsetzungskraft im Bund. Der bayrische Löwe verliert derzeit seine letzten Krallen. Egal woher das Gebrüll kommt, ob München oder Kreuth , selbst mit einem Verfassungsgutachten unter den Pranken traut sich Seehofer nicht zu springen.

Die einzige Auswirkung, die der Druck aus Österreich hatte, war die ‚hohe Emotionalität‘ der Beteiligten auf der Klausurtagung.  Man kann sich bildlich vorstellen, wie die weiß-blauen Fetzen geflogen sein müssen. Nicht ein einziger CSUler in Kreuth ist der Kanzlerin beigesprungen – selbst von Gerda Hasselfeldt kein Solidaritätstüchlein. Zwar ist damit der Fraktionsfrieden endgültig im Eimer, viel mehr wird jedoch leider nicht passieren. Denn diese neuerliche Entwicklung in der Asyl-Krise zeigt nur, dass Seehofer sich  ein einmaliges Prädikat im bayerischen Forst erworben hat:  Erster zahnloser Löwe Bayerns!“

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