Mit seinem Ausruf der “Herrschaft des Unrechts” bezichtigt Horst Seehofer der “Bundesregierung” des dauerhaften Rechtsverstoßes und des Regierungsversagens. Ein wahnwitziger Vorgang.
Man sollte Herrn Seehofer daran erinnern, dass er selbst die Regierung ist – nicht nur in Bayern, sondern – als CSU-Vorsitzender – auch in Berlin. Es ist ziemlich durchsichtig, dass Horst Seehofer den drohgebärdigen „Bad Guy“ spielt um viele seiner Wähler nicht an die AfD zu verlieren. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Bürger von der CSU täuschen lassen, die lauthals das Unrecht anprangert, an dessen Herrschaft sie selbst beteiligt ist.
Dem künstlich empörten Ex-Regierungssprecher Klaus Vater kümmern die Sorgen der Politiker nicht, er ist eben nur ein Ex. Hat mit all dem derzeitigen Unbill in der Tagespolitik nichts mehr am Hut. Lebt vermutlich wohlversorgt in irgendeinem Speckgürtel. Für ihn und seinesgleichen bleibt alles wie es war. Klaus Vater, SPD-Arbeiter- und Kleineleute-Versteher und selbsternannte Moralinstanz sollte umgehend in ein Mehrfamilienhaus mit signifikantem Migrantenanteil ziehen. Er würde sich wundern, was Leute aus anderen Kulturkreisen unter Wohn- und Nachbarschaftskultur verstehen. Das Leben der Altbestands-Untertanen verändert sich hier immer dramatischer; sie werden peu à peu entheimatet. Niemand hat sie gefragt, ob ihnen das passt. Frau Merkel, die Deutschland als ihren persönlichen Schrebergarten hält – mit allem, was darinnen kreucht und fleucht – schafft das.
Die blasierte Arroganz der Gutmenschen, welche der Angst der Bestands-Untertanen mit gehässigen Kommentaren begegnen, hilft nicht. Ganz im Gegenteil. Wer seinen Landsleuten kein Mitgefühl entgegenbringt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Wut der Unterklasse-Bürger sich Bahn bricht.
Weiterführende Artikel:
http://www.cicero.de/seehofer-und-die-herrschaft-des-unrechts-der-loewe-im-horst