Vizevorsitzende Ebner-Steiner: Auch der Papst ist für Trennung von Staat und Religion
MÜNCHEN. Die bayerische AfD tritt Medienberichten der vergangenen Tage entgegen, wonach das jetzt veröffentlichte Landtagswahlprogramm die Kirchen attackiere. „Die AfD bekennt sich zum Christentum und zu traditionellen Werten“, betonte die stellvertretende Landesvorsitzende und gläubige Katholikin Katrin Ebner-Steiner. Ihre Partei habe sogar dieselbe Vorstellung über das Verhältnis von Staat und Kirche wie der bayerische Papst Benedikt und der amtierende Papst Franziskus. „Wie sie fordern auch wir eine stärkere Trennung von Staat und Religion und wollen gleichzeitig ein starkes Christentum“, erklärte die Landtagskandidatin aus Deggendorf.
Die bayerische AfD trete lediglich für ein Ende der immer noch anhaltenden Staatsnähe der beiden Kirchen in Deutschland ein und habe dies im jüngst verabschiedeten Landesprogramm zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig sei die AfD stolz darauf, dass sie angesichts der Islamisierung christliche Werte verteidige und sich für den Erhalt des christlich geprägten Abendlands einsetze. „Üppige von allen Steuerzahlern finanzierte Bischofsgehälter haben nichts mit der Verkündigung des Evangeliums zu tun, sie erschweren eher – wie schon Papst Benedikt meinte – die Verkündigung des Glaubens“, meinte Ebner-Steiner. Denn durch die enge Bindung werde die Kirche vom Staat finanziell abhängig, was zur Politisierung der katholischen wie evangelischen Amtskirche führe.
Es gehe nicht darum, die Kirchen zu enteignen, sagte Ebner-Steiner und fügte hinzu: „Wenn wir eine größere Distanz zwischen Staat und Kirche wollen, müssen wir auch die immer noch nicht gelösten Nachwirkungen der Säkularisation klären und Rechte der Kirchen sinnvoll ablösen.“ Die CSU habe „hierzu Jahrzehnte Zeit gehabt, aber nichts getan.“ Auch gegenüber den Kirchen gelte es, das Recht zu wahren und Verträge einzuhalten.
Die AfD-Politikerin erinnerte daran, dass Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Deutschland 2011 dem Bundestag ins Gewissen geredet hatte und die Abgeordneten sowie Kanzlerin Angela Merkel mahnte, das Recht als höchstes Gut eines Staates zu achten. „Mittlerweile ist die AfD die einzige Partei, die für die Bewahrung des Abendlandes kompromisslos eintritt, sich gegen die Zerstörung des christlichen Europas wendet und der Islamisierung die Stirn bietet“, betonte Ebner-Steiner. Die parteiinterne Vereinigung „Christen in der AfD“ sei hierbei eine starke unterstützende Kraft.
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AfD Landesvorstand Bayern
Katrin Ebner-Steiner
1.Stellvertretende Landesvorsitzende
Direktkandidatin zur Landtagswahl
Listenplatz 1 in Niederbayern zur Landtagswahl
Vorsitzende im Kreisverband Deggendorf
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Harald Kaliwoda
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