Bayerischer Landesvorstand gedenkt vor Ort der Toten und Verletzten des Unfalls von Bad Aibling vor einem Jahr

BAD AIBLING. Der Landesvorstand der bayerischen AfD hat an der Gedenkstelle für die Opfer des Zugunglücks von Bad Aibling einen Kranz niedergelegt. Vor genau einem Jahr starben zwölf Menschen und mehr als 80 wurden verletzt. Unfallursache war der Fehler eines inzwischen verurteilten Bahnbediensteten. „Wir haben mit einer Schweigeminute der vielen Opfer gedacht und wollen damit auch unser Mitgefühl für die Hinterbliebenen der Toten und die Angehörigen der Verletzten ausdrücken“, teilte der Landesvorsitzende Petr Bystron nach der stillen Zeremonie mit.

Der große Kranz ist mit weißen und blauen Blumen geschmückt. Auf dem weiß-blauen Band steht „AfD Bayern gedenkt der Opfer des Zugunglücks vom 9.2.2016“. Begleitet wurde Bystron von seiner Vorstandskollegin Katrin Ebner-Steiner, die auch Kreisvorsitzende in Deggendorf ist, sowie vom niederbayerischen Bezirksvorsitzenden Stephan Protschka und Andreas Winhart, stellvertretender  Bezirksvorsitzender von Oberbayern und Gebietsbeauftragter für Bad Aibling.

Wegen des Unglücks hatten 2016 alle Parteien kurzfristig ihre für den nächsten Tag schon komplett vorbereiteten traditionellen Großveranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch ersatzlos abgesagt. Ebner-Steiner lobte im Rückblick den Einsatz der vielen Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizisten am Unfallort, der schwer zugänglich einige Hundert Meter von der offiziellen Gedenkstelle entfernt liegt. Am Morgen jenes Tages kollidierten zwischen den Bahnhöfen Bad Aibling Kurpark und Kolbermoor zwei Züge der Bayerischen Oberlandbahn. Es entstand ein Sachschaden von zehn Millionen Euro. „Auch viele der tagelang eingesetzten 800 Helfer leiden bis heute unter den schrecklichen Bildern, die sich ihnen bei den verkeilten Wagen und zahlreichen Opfern boten“, sagte Ebner-Steiner und betonte: „Allen Einsatzkräften gebührt unser Dank und unser Respekt für diesen besonders belastenden Großeinatz.“