KEMPTEN/ BERLIN. Als „politische Sauerei der SPD-Bundesumweltministerin“ hat der Allgäuer AfD-Bundestagsdirektkandidat Peter Felser die neue Plakatkampagne von Barbara Hendricks verurteilt. Mit vermeintlich ironischen Bauernregel-Sprüchen prangere sie angebliche Missstände in der Landwirtschaft an und diffamiere pauschal einen ganzen Berufsstand, kritisierte Felser, der auch stellvertretender Vorsitzender des AfD-Mittelstandsforums ist.

 

„Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein,“ lautet zum Beispiel einer dieser Ministeriums-Sprüche. Solche Texte sollen bis Mitte März auf Plakaten in über 70 Städten zu lesen sein. „Das ist flächendeckendes Mobbing gegen alle schwer in den Ställen und auf den Äckern schuftenden Landwirte“, erklärte Felser und forderte: „Die 1,6 Millionen Euro Steuergelder für die unsinnige Kampagne sollte man der Ministerin persönlich als Schadensersatzforderung in Rechnung stellen.“

Der Kemptener AfD-Politiker sagte, er habe volles Verständnis, wenn der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl beklagt, dass „die einfachen Sprüche und Pseudo-Wahrheiten“ ein „Schlag ins Gesicht von Tausenden verantwortungsvoll arbeitenden Bauern“ seien. Wie Heidl legt auch Felser deswegen Hendricks den Rücktritt nahe. Sie könne nach dieser „bösartigen Plakatkampagne kein Gesprächspartner mehr für die Bauernschaft sein“, meinte der AfD-Bundestagsdirektkandidat aus dem Oberallgäu. Auch der Deutsche Bauernverband als Dachorganisation habe die Plakataktion zu Recht kritisiert. „Eine Debatte über eventuelle Fehlentwicklungen im Umweltschutz und über die Zukunft der Landwirtschaft kann man ja führen, aber doch nicht mit solchen kindisch formulierten Verunglimpfungen“, betonte Felser.

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Peter Felser

Mail: peter.felser@afdbayern.de

Direktkandidat für die Bundestagswahl 2017