Landesvorsitzender Bystron sieht Partei-Strategie durch Umfrageergebnisse von BR und ARD bestätigt
MÜNCHEN. Als Beleg, dass die AfD erfolgreich auf die richtigen Themen und größtmögliche Bürgernähe setzt, sieht der bayerische Landesvorsitzende Petr Bystron die aktuellen Ergebnisse der Januar-Umfragen von BR und ARD. Zugleich sieht er sich in der Partei-Strategie bestätigt, der SPD als Hauptgegner noch mehr Wähler abzujagen.
„In Bayern sind wir bis auf vier Prozent Differenz an die SPD herangerückt und im Bund bis auf fünf Prozent“, betonte er. Immer mehr bisherige Wähler sähen ihre Interessen bei den Sozialdemokraten nicht mehr vertreten, weil die sich nicht ausreichend um das Thema soziale Gerechtigkeit kümmerten. Bis zur Bundestagswahl im Herbst und der Landtagswahl 2018 sieht Bystron die AfD auf der Überholspur mit dem Ziel, nicht nur an der SPD vorbeizuziehen, sondern in Bayern auch an den Grünen, die nur noch drei Prozent vor der AfD liegen. Die AfD sei auf dem besten Weg, zweitstärkste politische Kraft zu werden. „Der Sinkflug der Bayern-SPD mit minus drei Prozent auf einen neuen Tiefststand gibt allen Anlass zu einer optimistischen Prognose für die AfD“, sagte Bystron.
Wenn in Bayern jetzt Landtagswahlen wären, dann käme die AfD auf zehn Prozent nach CSU (45 Prozent), SPD (14 Prozent) und Grünen (13 Prozent), ergab die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des BR-Politikmagazins „Kontrovers“. Bemerkenswert findet Bystron in der BR-Umfrage, dass sich in Bayern sogar 64 Prozent der SPD-Anhänger für eine Obergrenze bei der Migration aussprechen.
Alarmierend sei, dass 40 Prozent der Befragten in den aktuellen Verhältnissen im Land Anlass zur Beunruhigung sehen. Auf Grund der angespannten Sicherheitslage seit den Terroranschlägen 2015 sind sogar 80 Prozent der Befragten der Meinung, es müsste mehr getan werden, um Sicherheitslücken zu schließen. „Die halbherzigen Maßnahmen der schwarz-roten Bundesregierung und die zögerlichen Pläne der migrationsfreundlichen SPD gehen der AfD immer noch nicht weit genug, damit der Staat seine Bürger wirksam schützen kann“, erklärte Bystron.
Im Bundestagswahljahr 2017 ist seiner Meinung nach ein Blick auf die Januar-Ergebnisse des ARD-Deutschlandtrends wichtig. Danach wäre die AfD mit 15 Prozent bereits drittstärkste politische Kraft nach Union (37 Prozent) und SPD (20 Prozent). Grüne und Linke liegen mit jeweils 9 Prozent bereits heute weit unterhalb der Wähler-Beliebtheit der AfD, betonte der bayerische Landeschef. Laut ARD-Erhebung sind die Themen Migration, Kriminalität, Sicherheit und Soziales die wichtigsten aktuellen Themen für alle Bürger. Genau hier setze die AfD seit langem ihre Schwerpunkte, betonte Bystron: „Wir nehmen die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung ernst und formulieren die klarsten Antworten und Forderungen.“ Dass man damit offenbar richtig liege, zeige die Tatsache, dass gerade die SPD immer mehr AfD-Positionen in der Migrations- und Sicherheitsdebatte kopiere und als eigene ausgebe.
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Petr Bystron / AfD-Landesvorsitzender
Alternative für Deutschland
Landesverband Bayern