1. Auf Wahlplakaten für die anstehende bayrische Landtagswahl fordern Sie „Islamfreie Schulen“. Was genau ist damit gemeint?
Antwort: Wir wollen weder Islamunterricht noch Kopftücher an den Schulen. Die Schule soll ein Raum sein, der frei von der Indoktrination im Namen des Islam ist.
2. Sollten Schülerinnen in der Schule weiterhin Kopftuch tragen dürfen?
Antwort: Nein
3. Sollte es einen verpflichtenden gemeinsamen Schwimmunterricht geben?
Antwort: Ja
4. Sollte das Fach Islamkunde abgeschafft werden?
Antwort: Ja. Gerade im Islam nimmt die Ausgrenzung Andersgläubiger eine zentrale Rolle ein. Daher sind wir der Auffassung, dass es deutlich sinnvoller ist, junge Muslime in den Ethikunterricht zu schicken, wo sie mit Andersgläubigen wie Juden, Atheisten etc. gemeinsam über die Werte der westlichen Welt diskutieren.
5. Inwiefern halten Sie den Unterricht in Islamkunde für sinnvoll?
Antwort: Er sorgt für eine weitere Stärkung der islamischen Parallelgesellschaft, weil dort die Muslime unter sich bleiben. Das ist letztlich eine Gefahr für eine freiheitliche und tolerante Gesellschaft, weil viele Muslime auch in zweiter und dritter Generation die Werte des Islam über denen des Grundgesetzes sehen. Eine Umfrage zum Beleg dieser Aussage finden Sie hier:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article156269271/Islam-Gebote-stehen-ueber-dem-Gesetz-findet-fast-die-Haelfte.html Folglich halten wir diesen Unterricht nicht für sinnvoll.
6. Inwiefern besteht eine Gefahr für die Ausgrenzung von muslimischen Schülerinnen und Schülern, wenn die Schulen „islamfrei“ wären?
Antwort: Gar nicht. Ganz im Gegenteil sorgt eine Islamfreie Schule dafür, dass keine weitere Ausgrenzung muslimischer Schüler in der Schule stattfindet. Im Islamunterricht würden sie von anderen Schülern abgegrenzt, durch Kopftücher wären sie weithin sichtbar anders und ausgegrenzt. So muss das Kopftuch zuhause bleiben, was für viele muslimische Mädchen, denen es vom Elternhaus aufgezwungen wird, auch ein Stück Freiheit ist. Junge Muslime, die im Elternhaus von antisemitischen Sendern des Nahen Ostens beschallt werden, müssen im Ethikunterricht mit Juden gemeinsam diskutieren und lernen so Respekt und Toleranz vor ihrem jüdischen Mitschüler und dessen Weltsicht. All das schafft eine gemeinsame gesellschaftliche Basis.
7. „Islamfrei“ suggeriert, dass muslimische Schülerinnen und Schüler dem Unterricht fern bleiben sollten. Ist diese Assoziation gewollt?
Antwort: Das suggeriert es nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen Muslimen und dem Islam. Der Islam mit seinen vielen diskriminierenden Regeln und Werten gegenüber Frauen, Andersgläubigen etc. hat an unseren Schulen nichts verloren. Muslimischen Kindern müssen wir an den Schulen die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und eben nicht die des Islams lehren. Folglich ist es besonders wichtig, dass muslimische Schüler den Unterricht besuchen. Das suggeriert auch das Foto, auf dem man eben nicht mehr unterscheiden kann, welches der Kinder muslimischen Hintergrund hat und welches nicht, weil eben keines Kopftuch tragen darf. Sie alle können sich frei entfalten und lernen in der Schule, dass sie gleichwertig sind, damit schaffen wir Freiheit und Lebensfreude bei allen Kindern.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Sichert
Landesvorsitzender AfD Bayern