Falls es einen Baron Münchhausen Medien-Preis gäbe, die Sueddeutsche Zeitung hätte ihn sicher verdient. Unter dem Titel „Asyl BKA: Flüchtlinge sind eher Opfer als Täter“ werden die Fakten verdreht dass selbst der Baron vor Bewunderung von der Kugel gefallen wäre:

Zahlen über Straftaten von Flüchtlingen werden in dem Artikel gar nicht genannt, wohl aber die Zahlen und Steigerungsraten von Straftaten „gegen Asylbewerber und Flüchtlingsunterkünfte“: 600.

Es wird Innenminister de Maiziere zitiert mit den beruhigenden Worten dass es „keinen Grund für übertriebene Sorgen um den Anstieg der Kriminalität durch Asylbewerber und Flüchtlinge“ gebe.

Und in der Mitte des Artikels ist noch ein Bild von drei hübschen jungen ausländischen Studentinnen platziert.

Aber wie sehen denn nun die Fakten aus?

2, 65 Prozent der Bevölkerung Deutschlands wurden 2014 straffällig (Deutsche und in Deutschland lebende Ausländer).

10 Prozent der Asylbewerber werden nach Angaben von André Schulz, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter straffällig.

Nach Angaben von Spiegel-Online wurden in den ersten drei Quartalen 2015 rund 141.000 aufgeklärte Straftaten von Asylbewerbern registriert.

Wie man nun beim Verhältnis von 141.000 Straftaten der Asylbewerber und 600 Straftaten gegen „Asylbewerber und Flüchtlingsunterkünfte“ zur Behauptung kommt „Flüchtlinge seien eher Opfer als Täter“, wird das Rätsel der SZ bleiben.

 

Werner Meier
1. Stellvertr. Landesvorsitzender AfD Bayern
werner.meier@afdbayern.de

 

http://www.sueddeutsche.de/asyl-bka-fluechtlinge-sind-eher-opfer-als-taeter

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlingskrise-bka-stellt-steigende-kriminalitaet-fest-vor-allem-von-rechts

http://ef-magazin.de/2015/11/17/7948-asylbewerber-kriminalitaet-die-erben-muenchhausens-ziehen-blank