Der AfD-Sprecher und Europaabgeordnete Bernd Lucke begrüßt die Entscheidung der europäischen Finanzminister, das Griechenlandprogramm nicht zu verlängern. Gleichzeitig wies er auf den Schaden nach „fünf Jahren falsch verstandener Solidarität hin“.

„Europa steht vor einem Scherbenhaufen. Jahrelang wurden Milliarden in einen insolventen Staat gepumpt. Die griechischen Bürger haben fünf Jahre lang unter hoher Arbeitslosigkeit und sinkenden Einkommen gelitten. Und die Steuerzahler aller anderen Länder müssen jetzt bluten, weil sie durch die Rettungspolitik zu Gläubigern Griechenlands wurden.

Hier wurde gutes Steuergeld mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen. Und der einzige Nutznießer, waren waghalsige Banken, die Griechenland zuviel Geld geliehen hatten.“ Lucke appellierte an die Regierungschefs der Eurozone, jetzt umgehend einen geordneten Ausstieg Griechenlands aus dem Euro einzuleiten.

„Denn eines hätte längst klar sein müssen: Griechenland kommt im Eurosystem nicht mehr auf die Beine. Es hat von Anfang an die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft in der Euro-Zone nicht erfüllt. Doch anstatt für den Notfall vorzusorgen und etwa eine geordnete Insolvenz für Mitgliedstaaten in die Europäischen Verträge aufzunehmen, wurde von Frau Merkel, Herrn Draghi und den anderen Regierungschefs in erschreckender Verbohrtheit auf ein Durchwursteln gesetzt.“

Dafür dass nun das schier endlose Hickhack scheinbar endlich ein Ende habe, könnte sich niemand der Gipfelteilnehmer auf die Schulter klopfen, so Lucke. „Sie haben die rechtzeitige Beendigung dieses verheerenden Milliardenspiels verpasst und den deutschen und europäischen Bürgern enorme Verluste beschert, die wir und unsere Kinder noch lange zu tragen haben werden.“

 

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Christian Lüth
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