Deggendorfer Kreisvorsitzende bei Mitgliederversammlung einstimmig gewählt

DEGGENDORF. Die Deggendorfer AfD-Kreisvorsitzende Katrin Ebner-Steiner ist bei einer Mitgliederversammlung als Direktkandidatin für die Bundestagswahl aufgestellt worden. Das Votum erfolgte einstimmig. Es gab keine Gegenkandidaten. Die 38-Jährige ist auch Mitglied im Landesvorstand der AfD. Sie kündigte einen engagierten, lebhaften Wahlkampf an, mit Sachargumenten und klarer Positionierung der AfD-Politik. Ihre Schwerpunkte sieht sie in der Familienpolitik, im Erhalt der bayerischen Heimat, der Kultur und des mittelständischen Unternehmertums. Ebner-Steiner dankte nach ihrer Wahl für das große Vertrauen und die einmütige Unterstützung. „Das motiviert mich zusätzlich, wenn die Mitglieder so geschlossen hinter ihrer Direktkandidatin stehen“, freute sie sich.

Katrin Ebner-Steiner ist eine waschechte Niederbayerin. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie arbeitet zudem als Bilanzbuchhalterin in einer Rechtsanwaltskanzlei und ist im AfD-Landesvorstand als stellvertretende Schatzmeisterin tätig. „Familie und Finanzen, das sind zwei Themen die eng zusammenhängen in der aktuellen politischen Diskussion und es ist sicher hilfreich, wenn jemand beide Gebiete gut kennt und fachlich beherrscht“, erklärte sie. Außerdem sei es „nützlich, wenn die familienpolitischen Themen aus der Perspektive einer Frau und Mutter heraus angepackt werden und so in die Politik einfließen“. Sie kündigte an, umgehend ihr Wahlkampfteam aufzustellen und plant schon eine Reihe von Terminen und Veranstaltungen. Auch im Winter will sie bei Infoständen der AfD mit Bürgern das Gespräch suchen.

Ihr Kreisverband liegt im Wahlkreis 227 Deggendorf. Dort wohnen 155.000 Wahlberechtigte, von denen 2013 bei der vergangenen Bundestagswahl bereits 4,1 Prozent der AfD ihre Zweitstimme gegeben hatten. Dieser Wert dürfte inzwischen zwei- bis dreimal so hoch ausfallen, ist sich Ebner-Steiner sicher. Sie rechnet mit Rückenwind aus allen Schichten der Bevölkerung und mit einem guten zweistelligen Ergebnis, sowohl bei den Erst- wie auch bei den Zweitstimmen. Zwar sei die CSU traditionell gut aufgestellt in Bayern, aber sie werde „durch die verfehlte Politik der großen Schwesterpartei unter der wieder antretenden Kanzlerin Angela Merkel extrem zu leiden haben“, betonte Ebner-Steiner.

Die auf Bayern beschränkte Regionalpartei CSU sieht sie im Bundestagswahlkampf daher nicht als Hauptgegner. Zumal die Christsozialen zuletzt auf dem Münchner Parteitag „geradezu schamlos fast alle AfD-Positionen in Sachen Migrationskrise, Islam und  innere Sicherheit abgekupfert haben“, betonte Ebner-Steiner und warnte:  „Wer CSU wählt, wählt Merkel und ihre Zuwanderungspolitik ohne Obergrenze.“ Die CSU sei innerhalb der Regierungskoalition machtlos und somit für die AfD im Bundestagswahlkampf ein schnell abzuhandelndes Randthema. Viel wichtiger sei „die Auseinandersetzung mit dem linksgrünen Lager und deren ausufernder Multikulti-Politik“.

Die Hauptzielgruppen der AfD sieht sie in den bisherigen Nichtwählern sowie im großen Potenzial der Unentschlossenen, der Wechselwähler und bei unzufriedenen bisherigen Wählern von CSU und SPD. Bei den vergangenen fünf Landtagswahlen in diesem Jahr konnte die AfD vor allem ehemalige Wähler von CDU, SPD und Linken für sich gewinnen. Darin sieht die Familienpolitikerin einen Beleg, dass die AfD längst eine breit verankerte bürgerliche Volkspartei ist, die zudem mit 146 Abgeordneten in zehn Landtagen sitzt.

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AfD Bayern

Katrin Ebner-Steiner

Mitglied im Landesvorstand

Vorsitzende im Kreisverband Deggendorf

 

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AfD-Landesverband Tel. 089 / 3064 7568, Mail: geschaeftsstelle@afdbayern.de