„Gestern waren es die Russen, heute die AfD, morgen ist es Donald Trump und nächste Woche wahrscheinlich Greta Thunberg“, kommentierte die AfD-Landesvorsitzende, Corinna Miazga, Söders Vorwurf, die AfD stecke hinter den Corona-Demos.
„Wenn Herr Söder immer öfter Schilder mit Kritik an Merkel und der Regierung sieht, dann liegt das weniger an der AfD, sondern schlichtweg an der kollektiv wachsenden Unzufriedenheit der Bürger hinsichtlich der völlig unverhältnismäßigen staatlichen Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise“, bekräftigte sie ihre Aussage. Die Proteste seien offenbar überparteilich und eher Anzeichen für ein Ende des politischen Lagerdenkens.
Söders Äußerung wertet Miazga als Beleg für die Überforderung des bayerischen Ministerpräsidenten mit der Situation, da dieser mit jeder Demonstration unter neuen Rechtfertigungsdruck bei den Bürgern gerate. Es stelle sich gerade heraus, dass Söder die Folgen des Shutdowns für die Wirtschaft nicht ausreichend bedacht habe. Zudem habe er sich seinem abrupten Kursschwenk auf Katastrophenmodus unmittelbar nach Durchführung der Kommunalwahl unglaubwürdig gemacht. „Die Wähler vermuten inzwischen, dass es bei Söders Hardliner-Kurs weniger um den Schutz von Menschen als mehr um dessen eigene Profilierung geht“, teilte sie abschließend mit.
“Als AfD stehen wir selbstverständlich für die Bürgerrechte und grundsätzlich auch hinter Demonstrationen im Rahmen der Versammlungsfreiheit.”
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AfD Bayern
Landesvorsitzende
Corinna Miazga
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