Zehn Prozent bei der Sonntagsfrage für Bayerntrend des BR / Positives Vorzeichen für die Kommunalwahlen am 15. März
MÜNCHEN. Die Landesvorsitzende der bayerischen AfD Corinna Miazga sieht ihre Partei im Aufwind. Das belege die aktuelle Umfrage des Bayerischen Rundfunks für den „Bayerntrend“, wonach die AfD gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf nunmehr zehn Prozent der Stimmen käme, wenn jetzt Landtagswahlen wären. „Wir sind dabei, bald auch die Freien Wähler zu überholen, denn vor SPD und FDP liegen wir schon seit der Landtagswahl 2018“, betonte die Bundestagsabgeordnete.
Die Freien Wähler seien durch ihre Koalition mit der CSU „zu Un-Freien Wählern geworden“ und hätten daher drei Prozent eingebüßt. Miazga wertet das als gutes Vorzeichen für das Abschneiden der AfD bei den Kommunalwahlen am 15. März. „Die Freien Wähler sind wegen ihrer Koalition keine unabhängige bürgerliche Alternative mehr für unzufriedene bisherige CSU-Wähler“, meinte sie. Diese Alternative im konservativen Lager biete jetzt nur noch die AfD.
„Mich freut besonders, dass die CSU mit 36 Prozent weiter schwächelt, obwohl ihr Parteichef, Ministerpräsident Markus Söder, seit über einem Jahr bei jeder Gelegenheit versucht die AfD in die rechtsextreme Ecke zu stellen und gleichzeitig die Grünen links zu überholen“, erklärte die Landesvorsitzende. Die Grünen wiederum verdankten ihr Rekordhoch zum großen Teil „nur dem weiteren Abstieg der SPD Richtung Fünf-Prozent-Hürde“.
Das laut Umfrage ungewöhnlich hohe Interesse von 74 Prozent der Bürger an der Kommunalwahl, sei auch ein Verdienst der AfD, sagte Miazga. Wo immer die AfD bei Wahlen in der Vergangenheit angetreten war, sei auch die Wahlbeteiligung angestiegen. „Wir haben als neue politische Kraft und echte Alternative die Demokratie belebt“, betonte die AfD-Landesvorsitzende. Bei den Direktwahlen der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte rechnet sie ebenfalls mit höherer Wahlbeteiligung, wenn AfD-Kandidaten auf dem Wahlzettel stehen.