Bayerische AfD-Vorsitzende lobt transparente Statistik 2019 und
kritisiert CSU-Innenminister Herrmann

MÜNCHEN. Vor einer weiteren Zunahme der Straftaten von Migranten in
Bayern hat die AfD-Landesvorsitzende Corinna Miazga gewarnt. Dieser
Trend werde durch die erfreulich transparente „Polizeiliche
Kriminalstatistik 2019“ belegt, die Innenminister Joachim Herrmann am
Montag veröffentlichte. „Er hat vor der Presse aber nur
Vergleichszahlen herausgepickt, die seine Jubelbotschaft von einem
angeblich sicheren Bayern scheinbar belegen“, kritisierte die
Bundestagsabgeordnete. Wenn die durch Zuwanderer begangenen
Straftaten, ohne ausländerrechtliche Verstöße, von 5.635 Fällen vor
zehn Jahren auf nunmehr 40.397 Taten „explosionsartig angestiegen
sind“, dann werde „es höchste Zeit für eine Nachbesserung bei der
Sicherheits- und Migrationspolitik auf Landes- und Bundesebene“.
Miazga warf Herrmann vor, wenige Tage vor der bayerischen Kommunalwahl
„mit Schönfärberei auf Stimmenfang zu gehen“. Sie riet den Bürgern,
sich die 56 Seiten starke, sehr aussagekräftige und gut verständliche
Kriminalstatistik als pdf auf den Computer herunterzuladen, um sich
eine ungefilterte eigene Meinung zur tatsächlichen Sicherheitslage zu
bilden. Vor allem im Kapitel fünf „Kriminalität im Kontext der
Zuwanderung“. Obwohl Nichtdeutsche laut Innenministerium einen Anteil
von 13,2 Prozent an der bayerischen Bevölkerung hätten, betrage ihr
Anteil an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen mit 35,5 Prozent mehr als
ein Drittel. Von den 259.884 Tatverdächtigen seien laut Statistik
92.961 Nichtdeutsche. Der Anteil tatverdächtiger Zuwanderer lag bei
10,3 Prozent.

Tatverdächtige ohne deutsche Staatsangehörigkeit fielen in der
Kriminalstatistik vor allem durch Rohheitsdelikte, Drogenhandel,
Fälschungen und Diebstähle auf, wobei Rumänien laut Innenministerium
das häufigste Herkunftsland sei. Von 2010 bis 2019 habe sich bei der
Gewaltkriminalität der Anteil Nichtdeutscher von 28,9 Prozent auf 44,4
Prozent erhöht, wobei der Anteil von Zuwanderern von 2,1 Prozent auf
19,2 Prozent stark anstieg, gab Miazga zu bedenken. Bei
Wohnungseinbrüchen werde nur jeder fünfte Fall aufgeklärt, wobei fast
die Hälfte der ermittelten Tatverdächtigen keine Deutschen seien.
Alarmierend sei in Bayern die Zunahme von Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung. Auch hierbei falle ein zunehmender
Ausländeranteil auf, betonte die AfD-Landesvorsitzende. Verglichgen
mit 2010 sei der Anteil von tatverdächtigen Nichtdeutschen von 19,9
Prozent auf 30,6 Prozent gestiegen und bei Zuwanderern von 1,6 Prozent
auf 12,9 Prozent.

Auffallend hoch bei der Zuwandererkriminalität sei laut Statistik das
Herkunftsgebiet Naher und Mittlerer Osten. Tatverdächtige von dort und
aus Zentralafrika fielen besonders durch Roheitsdelikte auf, zitierte
Miazga aus dem Jahresbericht des Innenministeriums. „Angesichts von
567.961 Straftaten in Bayern, von denen ein Drittel nicht aufgeklärt
werden kann, gibt es für Minister Herrmann keinen Grund sich
öffentlich mit Selbstlob zu überschütten“, sagte Miazga.

——————————-
Link zum Download der offiziellen Kriminalstatistik:
https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/sus/polizei/200309_polizeiliche_kriminalstatistik_2019.pdf
Begriffsdefinition Zuwanderer: Unter die Begrifflichkeit Zuwanderer
als Teilmenge der nichtdeutschen Tatverdächtigen fallen nach
bundeseinheitlicher Definition in der Polizeilichen Kriminalstatistik
(PKS) Tatverdächtige, die in der PKS mit den Aufenthaltsgründen
Asylbewerber, Duldung, Kontingent-/Bürger-kriegsflüchtling,
unerlaubter Aufenthalt oder international/national Schutzberechtigte
und Asylberechtigte erfasst sind.
————————————————————————————————————
AfD Bayern
Landesvorsitzende
Corinna Miazga
Pressekontakt: presse@afdbayern.de