Zum Jahresbericht 2015 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages stellt der ehemalige Oberst im Generalstab und  Mitglied des Bundesvorstandes der Alternative für Deutschland, Georg Pazderski, fest:

„Bereits 2014 zeichnete der damalige Wehrbeauftragte ein düsteres Bild über die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Sein Fazit, die personellen und materiellen Strukturen sind hohl, die Bundeswehr ist an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Wer glaubte, es könne nicht mehr schlimmer kommen, wird jetzt eines besseren belehrt.

Der aktuelle Bericht des Wehrbeauftragten ist ein einziges, trauriges Dokument des Scheiterns. Der Wehrbeauftragte formuliert zwar vorsichtig und rücksichtsvoll, wie von einem Mitglied der Regierungsparteien zu erwarten ist, aber selbst bei aller Konformität offenbart dieser Bericht nichts anderes als das vollständige Versagen auf allen Ebenen. In allen Bereichen: Führung, Erziehung, Ausrüstung, Beschaffung und Planung haben Frau Merkels Parteigänger in den letzten zehn Jahren unsere Streitkräfte bis an der Rand der Einsatzunfähigkeit abgewirtschaftet. Es fehlt an Personal, Material, Schulungs- und Ausbildungskapazitäten, angemessenen, bewohnbaren Unterkünften und Planungssicherheit. Das Modell des freiwilligen Wehrdienstes, die Laufbahngestaltung, das Reservisten- und Standortkonzept haben sich als vollkommen verfehlt erwiesen.

Als Antwort stellt Frau von der Leyen einfach mal eine Summe von 130 Milliarden in den Raum, die sie natürlich erstmal gar nicht hat. Sicher ist mehr Geld für die Bundeswehr von Nöten, damit sie ihren Auftrag erfüllen kann. Allerdings bedarf es zunächst einer kompetenten Führung. Das Organisationschaos und die Inkompetenz von der Leyens und ihrer Berater sind das eigentliche Problem. Es muss behoben werden, bevor mal wieder planlos Geld aus dem Fenster geworfen wird. Milliardenschere Fehlinvestitionen, wie für Eurohawk, NH 90, Sea Lion und Co.,  haben wir in der jüngsten Vergangenheit schon zur Genüge erlebt.

Die Truppe ist unzufrieden, verunsichert, überlastet und überbürokratisiert. Einzig die Werbe- und Selbstdarstellungsmaschinerie der Ministerin funktioniert. Frau von der Leyen: Tun Sie unseren Streitkräften und unserem Land einen Gefallen: Gehen Sie Frau Merkel mit guten Beispiel voran und treten Sie zurück!“

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Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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