Zur Einnahme der afghanischen Provinzhauptstadt Kundus durch die radikalislamischen Taliban sagte AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Es ist ein schwarzer Tag. Nicht nur für Afghanistan. Auch für die deutsche Sicherheitspolitik und die Bundeswehr. Viele deutsche Soldaten haben in den Kämpfen zur Befriedung der Region um Kundus ihr Leben gelassen. In der Truppe stellt man sich nun die Frage: Wofür?

Dass die Taliban wieder ihre Flagge über Kundus gehisst haben, offenbart das gesamte Ausmaß des Scheiterns der ISAF-Mission im Norden Afghanistans. Zu einem gehörigen Teil ist dafür die politische Planlosigkeit verantwortlich, die dem Einsatz zu Grunde lag. Der deutsche Bundestag war 2001 blind den USA gefolgt, für die es in Afghanistan im Wesentlichen um Vergeltung für die Anschläge vom 11. September 2001 ging. Eine schlechte Grundlage für ein Engagement der Bundeswehr.

Es muss vor allem den Politikern eine Mahnung sein. Bevor deutsche Soldaten in Auslandseinsätze entsandt werden, müssen die Ziele der Mission eindeutig klar sein und nachhaltige, vernetzte Konzepte zur Zielerreichung vorliegen. Ansonsten wird jeder Einsatz zum Milliardengrab und zu einer schweren moralischen Belastung für die Truppe.“

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