Veranstaltungen sind gut besucht

Seit Monaten erfahren die politischen Diskussionsveranstaltungen der Alternative für Deutschland starkes Interesse, das sich auch in steigenden Mitgliederzahlen niederschlägt. In der Oberfpalz hat die AfD mittlerweile so viele Mitglieder wie noch nie. „Es kommen die ganz normalen Leute zu uns, die mit ihren Steuern den Staat finanzieren: Facharbeiter, kleine Selbständige, Ingenieure und Rechtsanwälte – unter dem Eindruck der Geschehnisse in der Sylvesternacht in vielen deutschen Großstädten auch zunehmend Frauen“, sagt Claudia Marino, Bezirksvorsitzende aus Weiden, die die Mitgliederverwaltung für ganz Bayern betreut. Größter Kreisverband ist nach wie vor Regensburg – die größten Zuwächse im letzten halben Jahr hatten mit 50 bzw. 40 % jedoch die Kreisverbände Weiden und Amberg/Neumarkt.

Es ist aber nicht nur das Migrationsthema, das die Menschen bewegt, der Unmut richtet sich auch auf die Art, wie Politik von oben nach unten durchgedrückt wird. „‘Haben wir eigentlich noch eine Demokratie?‘ ist eine der am meisten gestellten Fragen, die man von Gästen unserer Diskussionsabende hört“, meint der Nittendorfer Christian Paulwitz, mit Claudia Marino gleichberechtigter Bezirksvorsitzender. „Und das nächste große Thema ist bereits da: Mit ‚Niemand hat vor, das Bargeld abzuschaffen‘ ist Dr. Schäuble ungefähr so glaubwürdig wie Walter Ulbricht zum Mauerbau“, spottet er. „Schließlich stand er ja auch einmal dafür, dass ein Euro-Land nicht für die Schulden eines anderen einstehen müsse.“

Für das Jahr 2016 hat sich die AfD in der Oberpfalz wieder mehr Veranstaltungen mit externen Referenten und größerer Öffentlichkeitswirkung vorgenommen.
Claudia Marino                                                                       Christian Paulwitz
Bezirksvorsitzende                                                                 Bezirksvorsitzender