Der Sozialpolitiker Martin Sichert fordert die Rechte von Vätern bei der Rente zu stärken. „Die bisherige Regelung, dass Erziehungszeiten bei der Rente nur der Mutter angerechnet werden, wenn beide Elternteile sich zu gleichen Teilen um das Kind kümmern, ist purer Sexismus und steht im Widerspruch zum Grundgesetz. Das Grundgesetz definiert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Wenn also Vater und Mutter sich in gleicher Weise um die Erziehung kümmern, darf nicht ein Elternteil aufgrund seines Geschlechts bevorzugt werden. Beide müssen die gleichen Anteile an der Erziehungszeit auch bei der Rente angerechnet bekommen.“ Die bisherige Regelung sieht vor, dass die komplette Erziehungszeit der Mutter zugerechnet wird und der Vater leer ausgeht, es sei denn, die Mutter stimmt einer gemeinsamen Erklärung zu Gunsten des Vaters zu und verzichtet damit auf eigene Ansprüche. (SGB VI §56 Abs.2)

Ebenso fordert der AfD-Bundestagsabgeordnete, dass es für Väter leichter möglich sein muss, das Sorgerecht zu erlangen. „Es ist ein Unding, dass bei unverheirateten Paaren zunächst ausschließlich die Mutter das Sorgerecht bekommt, selbst wenn beide Elternteile sich einig sind, gemeinsames Sorgerecht ausüben zu wollen. Spätestens mit der Ausstellung der Geburtsurkunde des Kindes muss nicht nur die Anerkennung der Vaterschaft, sondern auch die Erlangung des gemeinsamen Sorgerechts möglich sein.“ Bisher müssen unverheiratete Väter zusammen mit der Mutter zum Jugendamt am Wohnsitz der Mutter, um dort das gemeinsame Sorgerecht zu erhalten. Es dauert teilweise Monate, einen Termin dafür beim Jugendamt zu bekommen, in Nürnberg sind beispielsweise zwei Monate die Regel. „Wenn der Mutter innerhalb der zwei Monate etwas zustößt, erhält das Jugendamt anstelle des Vaters das Sorgerecht. Das steht im Widerspruch zum Kindeswohl als auch den Interessen der Mutter. Ein Vater, dessen Partnerin kurz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes verstirbt sollte sich nicht unnötig mit Sorgerechtsfragen beschäftigen müssen, sondern braucht seine Zeit und Kraft an anderer Stelle.“

Der Nürnberger AfD-Politiker Martin Sichert hat angekündigt, sich dem Thema Vaterrechte künftig in besonderer Weise zu widmen und hält monatlich eine Bürgersprechstunde in Nürnberg zu diesem Thema ab: „Frauen haben durch den Feminismus eine starke politische Lobby bekommen. Daraus ergab sich leider oftmals die Bevorzugung von Frauen anstatt Gleichberechtigung. Insbesondere bei Rechten von Vätern gibt es große Defizite, die zu vielen ergreifenden Einzelschicksalen führen und etliche Väter bei der Trennung von der Mutter zu sozialen Härtefällen werden lassen. Mein Ziel ist eine Gesellschaft in der die Geschlechter gleichberechtigt sind, daher setze ich mich aktiv gegen die Diskriminierung von Männern und Vätern ein.“

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Mit besten Grüßen

Martin Sichert, MdB
Landesvorsitzender der AfD Bayern

 

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