Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland, bezeichnete am Donnerstag die Haltung der Bundesregierung bei den Verhandlungen mit Griechenland als kurzsichtig und erpressbar.

Die Bundesregierung hat ihre Eurorettungspolitik jahrelang als bedingungs- und alternativlos bezeichnet. Durch das aktuelle griechische Verhalten in den Verhandlungen erhält sie die Quittung.

Sie hat Tsipras einen Freibrief auf Erpressung gegeben, der sich dessen nun großzügig bedient. Um aus diesem Dilemma herauszukommen, hilft nur eins: der Austritt Griechenlands gekoppelt mit einem Schuldenerlass. Dieser Weg ist nicht nur der einzig vernünftige, er ist auch der einzig realistische, zumal das Geld von Griechenland sowieso nie zurückgezahlt werden wird.

Schlimm genug, dass sich Frau Merkel scheuklappenblind in eine derartige Sackgasse manövriert hat. Schlimmer jedoch wäre es, wenn sie nun angesichts des offenkundigen Desasters ihrer eigenen Erpressbarkeit nicht den Mut besäße, die Reißleine zu ziehen und Griechenland aus der Eurozone zu entlassen.

Wann, wenn nicht jetzt, übernimmt die Bundesregierung den Vorschlag der AfD, Griechenland im Gegenzug für einen ‚Grexit‘ die Schulden zu erlassen?

 

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Christian Lüth

Pressesprecher der Alternative für Deutschland

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