Die CDU in Sachsen hat die AfD-Forderung aufgenommen, das Schengen-Abkommen auszusetzen und Kontrollen an den Grenzen wieder einzuführen, um die illegale Einwanderung nach Deutschland einzuschränken. Dazu sagte der stellvertretende Sprecher der AfD, Alexander Gauland:
„Es ist zu begrüßen, dass sich auch bei der Union die Vernunft durchzusetzen scheint. Zum Jubeln gibt es allerdings keinen Anlass. Das Problem ist leider zu ernst und zu gravierend. Die Altparteien wären gut beraten sich mit den Vorschlägen der AfD gewissenhafter auseinanderzusetzen und das nicht immer erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Erst kürzlich hat die AfD ihre Forderungen in ihrem Positionspapier zur Asyl- und Flüchtlingsproblematik nochmal bekräftigt. Doch schon vor über einem Jahr haben wir auf die Gefahren der unkontrollierten Ostgrenzen Deutschlands aufmerksam gemacht und mussten uns dafür – besonders aus den Reihen der Union – Populismus vorwerfen lassen.
Auch auf anderen Feldern ist das Muster das gleiche. Vorschläge und Forderungen der AfD werden reflexhaft und mit gespielter Empörung abgelehnt und später, wenn es gar nicht mehr anders geht, die gleichen Forderungen auf die eigene Agenda gesetzt. So in der Eurokrise, wo erst jetzt allmählich immer mehr Unionspolitiker den Unsinn der verfehlten Eurorettung erkennen.
Die späte, oft zu späte Erkenntnis kommt uns teuer zu stehen. Viel Schaden könnte von Deutschland abgewendet werden, wenn die Altparteien nicht ihre Taktiererei vor die Interessen der Bürger stellen würden.“
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Christian Lüth
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