Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen nimmt zu den jüngsten Äußerungen des thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke wie folgt Stellung:
„Erstens halte ich es für falsch und unangemessen, dem französischen Front National (FN) zu seinem Wahlerfolg am vergangenen Sonntag zu gratulieren. Die französischen Regionalwahlen sind ein rein innerfranzösischer Vorgang und die Alternative für Deutschland unterhält weder im Europäischen Parlament noch an anderer Stelle Beziehungen zum FN. Zweitens sind die jetzt bekannt gewordenen Äußerungen Höckes auf einem Vortrag des Instituts für Staatspolitik indiskutabel. Seine Ausführungen sind sachlich unsinnig, entbehren wissenschaftlicher Substanz und laden zu Fehldeutungen als rassistische Aussagen geradezu ein. Die Äußerungen sind eine inhaltliche wie politische Torheit.
Ich empfehle Björn Höcke dringend, in sich zu gehen und sich in seinen öffentlichen Auftritten künftig deutlich zu mäßigen. Seine Äußerungen sind dem Erscheinungsbild unserer Partei in der Öffentlichkeit alles andere als dienlich. Es schadet dem Ansehen unserer Partei, mit solchen Aussagen in Verbindung gebracht zu werden. Zugleich gefährdet es die nach dem Essener Parteitag im Juli zurückgewonnene Einheit der Partei. Beides kann und darf nicht in seinem noch in irgendeines anderen Parteimitglieds Interesse liegen und kann nicht immer weiter hingenommen werden.“
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Christian Lüth
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