AfD-Landesvorsitzender Bayern  / Petr Bystron / 14.3.16

Landesvorsitzender Bystron: „Hohe Wahlerfolge in anderen Bundesländern signalisieren allgemein eine politische und gesellschaftliche Zeitenwende“

MÜNCHEN. Die Alternative für Deutschland sieht ihren Stimmenanteil in Bayern jetzt ebenfalls im zweistelligen Bereich. Die deutlich über vorherigen Prognosen liegenden Ergebnisse der drei Landtagswahlen vom Sonntag und die hohe Wahlbeteiligung „zeigen, dass wir auch in Bayern auf jeden Fall im zweistelligen Bereich liegen würden“, betonte der Landesvorsitzende Petr Bystron am Montag in München.

Für den demnächst anlaufenden Bundestagswahlkampf 2017 und die bayerischen Landtagswahlen 2018 spürt der AfD-Landeschef nun „starken Rückenwind aus der Bevölkerung für ebenfalls starke Ergebnisse“. Die absolute Mehrheit der CSU „ist heute schon Vergangenheit“, erklärte Bystron und fügte hinzu: „Horst Seehofer hat gezeigt, dass er als Juniorpartner der CDU den falschen Kurs der Bundesregierung in der Flüchtlingskrise nicht korrigieren kann.“ Dadurch falle die CSU für die bayerischen Wähler als Option komplett aus. Wer eine andere Migrationspolitik wolle, könne nur AfD wählen, sagte Bystron.

Die AfD liege mit ihrem kritischen Kurs in der Flüchtlingsproblematik „völlig richtig“, meinte Bystron. Das Wahlergebnis und die in einigen Bundesländern drastischen zweistelligen Verluste bei CDU, SPD und Grünen seien „eine Klatsche der Bürger in Richtung der jeweiligen Parteispitzen und für Kanzlerin Angela Merkel“, sagte der AfD-Landesvorsitzende. Besonders freue ihn „der Niedergang der SED-Nachfolgepartei, der Linken,“ die im Westen nicht in den Landtag kamen und in Magdeburg so stark schrumpften, dass sie sogar von der AfD mit deren 24,2 Prozent-Rekordergebnis überholt wurden.

Die zweistelligen AfD-Wahlergebnisse in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie bei den Kommunalwahlen in Hessen eine Woche zuvor, signalisierten zudem „eine politische und gesellschaftliche Zeitenwende“, betonte Bystron. Die „Ära des von der 68er-Generation geprägten Zeitgeistes“ gehe ihrem Ende entgegen.

Petr Bystron / AfD-Landesvorsitzender

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