Markus Pretzell zu dem Vorwurf, er habe am Bundesparteitag in Essen die AfD als Pegida-Partei bezeichnet:
„Leider wurde meine Äußerung auf dem Bundesparteitag „Sind wir die Euro- oder die Pegida-Partei“  auch von Bernd Lucke aus dem Zusammenhang gerissen. Es war mir in meiner Rede wichtig, darauf hinzuweisen, dass die AfD eben NICHT auf eine Pegida-Partei oder Euro-Partei reduziert werden kann, sondern die vielfältige Programmatik der AfD im Vordergrund steht. Die AfD ist meiner Ansicht nach ein Generationenprojekt und wir erheben den Anspruch, eine mindestens kleine und hoffentlich bald eine mittelgroße Volkspartei sein zu wollen. Und das bedeutet, dass wir vor keinem Thema davonlaufen können, wenn dies in der gesellschaftlichen Debatte stattfindet. Ich würde jedenfalls die AfD im Leben nicht auf eine Pegida-Partei reduzieren und habe hier in NRW, wie auch der Rest des Landesvorstandes keinerlei Kontakt irgend einer Art zu Pegida-Ablegern gehabt.
Dies gilt auch für die Zukunft.
Tatsache ist aber, dass die AfD eine Partei ist und sein will, die die Sorgen und Nöte der Bürger ernst nimmt, den Dialog sucht und damit ihre Bürgernähe zum Ausdruck bringt.
Wenn Bürger friedlich demonstrieren, und damit von ihrem verbrieften Grundrecht der Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen, ist das ein Ausdruck gelebter Demokratie.“
Marcus Pretzell
Sprecher des AfD Landesverbandes NRW und Mitglied des Europäischen Parlaments