Parteitag in Greding wählt Peter Boehringer auf Platz zwei und Corinna Miazga auf Platz drei der Kandidaten für die Bundestagswahl / Fortsetzung am 1. und 2. April

GREDING. Bei einem Parteitag in Greding hat die bayerische AfD damit begonnen, ihre Liste zur Bundestagswahl aufzustellen. Dabei wählten die über 450 versammelten Mitglieder Martin Hebner zum Spitzenkandidaten. Auf Platz zwei folgt der Wirtschaftspublizist Peter Boehringer und Platz drei belegt Corinna Miazga aus Niederbayern. Der Parteitag wird am 1. und 2. April in Greding fortgesetzt, teilte der stellvertretende Landesvorsitzende Werner Meier mit.

Für Platz eins gab es drei Bewerber. Landesvorsitzender Peter Bystron unterlag dabei überraschend mit 190 Stimmen, während der Schriftführer im Landesvorstand Hebner auf 243 Stimmen kam. Mitbewerber Thomas Thiel, Bundestagsdirektkandidat in Würzburg, konnte nur zehn Stimmen für sich verbuchen. „Ich freue mich, dass wir mit Peter Boehringer einen prominenten Kandidaten vorne haben“, sagte Bystron anschließend und fügte hinzu: „Der Wahlausgang war auch für mich überraschend, zeigt aber, dass bei der AfD die Basisdemokratie funktioniert.“ Für die Plätze zwei und drei war der Landeschef nicht angetreten.

Platz eins

Martin Hebner war ohne vorherige Ankündigung zur Wahl für Platz eins angetreten. Der 57 Jahre alte Diplom-Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler ist im Landesvorstand Bayern unter anderem für Programmatik zuständig. Er ist Vorsitzender im AfD-Kreisverband Starnberg und dort auch Bundestagsdirektkandidat. Der verheiratete Familienvater mit vier Kindern kritisierte unter anderem die seit Jahren andauernde Euro-Rettung, den Umgang mit innerparteilichen Konflikten und will, dass die AfD zweitstärkste politische Kraft in Bayern wird.

Platz zwei

Peter Boehringer auf Platz zwei ist in der Partei und darüber hinaus als Gold- und Finanzexperte sowie Wirtschaftspublizist, aber auch durch viele Vorträge bekannt. Der 47-Jährige tritt im Wahlkreis Amberg-Neumarkt als Direktkandidat an. Gegen Boehringer war Wilfried Biedermann angetreten. Der Kreisvorsitzende und Bundestagsdirektkandidat von München-Ost unterlag jedoch mit 51 Stimmen.

Platz drei

Fünf Kandidaten und eine spannende Stichwahl gab es bei Listenplatz drei, den letztlich Corinna Miazga für sich verbuchen konnte. Die 33-Jährige ist Vorsitzende im Kreisverband Straubing-Bogen/Regen und ist in der Automobilindustrie tätig. Zur Abstimmung stellten sich Miazga, Matthias Schwierz (Beisitzer Bezirksverband Oberbayern), Christoph Maier (Vorsitzender Kreisverband Unterallgäu/ Memmingen) sowie die Landesvorstandsmitglieder Katrin Ebner-Steiner aus Deggendorf und Michael Wüst (Vorsitzender Kreisverband Hochfranken). Weil zunächst keiner die absolute Mehrheit erreichte, kamen Miazga und Maier in die Stichwahl. Dabei ging Miazga mit 214 Stimmen als Siegerin hervor.

Fortsetzung des Parteitags

Der Listenparteitag wird am Samstag und Sonntag, den 1. und 2. April, in Greding fortgesetzt. Die Plätze vier bis 15 sollen einzeln gewählt werden. Insgesamt haben sich rund 60 Bewerber für Listenplätze angemeldet. Wenn die AfD, allein auf Basis der derzeitigen Umfrageergebnisse, bundesweit zehn Prozent der Stimmen bekäme, dann könnten vermutlich acht bis zehn bayerische AfD-Kandidaten mit einem Einzug in den Bundestag über die Liste rechnen. Hinzu kämen eventuell erfolgreiche Direktkandidaten aus den 46 Wahlbezirken in Bayern oder Überhangmandate. In mehr als 40 Bezirken sind bereits Direktkandidaten aufgestellt.

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Bildtext zum Foto in der Anlage:

Spitzenkandidat Martin Hebner (links) mit Peter Boehringer von Platz zwei und Corinna Miazga von Platz drei der AfD-Landesliste zur Bundestagswahl. Foto: AfD / copyfree

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Werner Meier / AfD-Landesvorstand
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